Die ersten Gespräche rund um einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten bei Voith Turbo in Sonthofen sind am Montag ergebnislos geblieben. Das bestätigte der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Allgäu, Carlos Gil, am Abend gegenüber Radio AllgäuHIT. Vorerst ruhen die Verhandlungen, erst Ende der Woche sollen diese wieder aufgenommen werden.
Noch immer stehen Beschäftigte vor den Werktoren bei Voith in Sonthofen Wache - Rund um die Uhr, an sieben Tagen pro Woche. Sie wollen kämpfen. "Streikbrecher nehmen den Hintereingang" ist auf einem Plakat zu lesen, auf dem ein großer Po abgebildet ist. Zudem hat die IG Metall informiert, wie mit Streikbrechern verfahren werden soll. So sollen diese mit Abstand darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie ihren Kollegen in den Rücken fallen. Am Betreten des Werks werden sie aber nicht gehindert.
Auch wenn Mitarbeiter eines österreichischen Standorts in Sonthofen auftauchen, sollen diese darauf hingewiesen werden, dass sie die Tätigkeiten im Rahmen des Streiks nicht ausüben müssen. Ganz im Gegenteil: Sie könnten sich solidarisch zeigen und mit den Sonthofer Angestellten streiken, heißt es in dem Papier, das AllgäuHIT vorliegt.
Weiter geht es mit den Verhandlungen um einen Sozialtarifvertrag in den kommenden Tagen. Ein schnelles Ergebnis ist eher nicht zu erwarten.