Bei seinem Besuch im Kleinwalsertal hat Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz über die aktuelle Corona-Situation informiert. Er sprach davon, dass das Kleinwalsertal eine besondere Herausforderung darstellte. Durch die Coronakrise und die damit verbundenen Grenzschließungen waren die österreichischen Gemeinden wochenlang vom Rest der Welt abgeschnitten. Dass so eine Situation für das Kleinwalsertal, aus welchen Gründen auch immer, nicht noch ein mal vorkommt, konnte Kurz jedoch auf Nachfrage von Radio AllgäuHIT nicht ausschließen.
Nicht nur die Bürger in den Gemeinden selbst, sondern auch die Wirtschaft die vor allem vom Tourismus lebt, haben hier stark gelitten, so Kurz. Am Stärksten von der Krise betroffen waren die Regionen Vorarlberg somit auch das Kleinwalsertal. Deshalb freut er sich, dass zusammen mit Verantwortlichen aus dem Allgäu, aus Bayern und aus Deutschland einige Erleichterungen geschaffen werden konnten. Der nächste wichtige Schritt seien die Öffnungen der Grenzübergänge zu Deutschland am Freitag (15. Mai).
Beide Länder müssten jedoch die Ansteckungszahlen weiter senken, so Kurz. Zum 15. Juni könnte so im Grenzverkehr wieder Normalität herrschen, hieß es weiter. Je mehr sich alle bemühen die Maßnahmen einzuhalten, desto besser würde es gelingen die Ansteckungszahlen niedrig zu halten, die Krise zu meistern und danach auch wirtschaftlich wieder besser da zu stehen.
Im Anschluss an das Pressegespräch am Grenzübergang Walserschanze machte sich Bundeskanzler Kurz zusammen mit der Delegation auf den Weg zum Walserhaus in Hirschegg, wo weitere Arbeitsgespräche zur Coronasituation geführt wurden.