Mit dem beim Landkreis Oberallgäu eingeführten Führerschein-Direktversand bleiben viele persönliche Besuche bei den Fahrerlaubnisbehörden erspart, etwa zur Abholung des eigenen Führerscheins. Im Zuge der weiteren Digitalisierung werden neuerdings in vielen Fällen Führerscheine direkt von der Bundesdruckerei nach Hause versandt. Als Beispiel sei die Aushändigung des Führerscheins an Personen genannt, die am Begleiteten Fahren ab 17 Jahren teilgenommen haben.
Darüber hinaus können Fahrerlaubnisanträge im Oberallgäu auch über die jeweilige Heimatgemeinde gestellt werden. Dies ist sowohl für den nördlichen als auch für den südlichen Landkreis möglich und erspart den Bürgerinnen und Bürgern zusätzliche Wege. Die Gemeinden und der Landkreis arbeiten hier als Partner eng zusammen.
Die Zusammenlegung der Fahrerlaubnis-Außenstelle in Kempten vereinfacht die Verwaltungs- und Organisationsprozesse erheblich und erspart dem Landkreis zudem nicht unerhebliche Kosten.
Wichtige persönliche Vorsprachen, gerade in Bezug auf Fahrerlaubnis-Entzugsverfahren haben schon zuvor in Sonthofen stattgefunden. Daran ändert sich für alle Beteiligten nichts.
Weiterhin besteht die Möglichkeit auch bei der Zulassung in Kempten schriftliche Unterlagen über den dortigen Briefkasten einzuwerfen. Diese werden für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos an das Landratsamt Oberallgäu weitergeleitet.
Corona war zwar nicht der Auslöser für diese strategische Maßnahme und schon länger geplant. Jedoch haben die letzten sechs Wochen mit der temporären Schließung von Behörden gezeigt, wie gut die Digitalisierung und der Postversand nach Hause gerade im Bereich des Fahrerlaubniswesens funktioniert. Diese organisatorische Anpassung hat sich schon mit positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung bewährt. Für die weitere Digitalisierung sowie die Straffung von Verwaltungsabläufen war dies der nächste logische und richtige Schritt.