In der letzten Pressekonferenz der Bayerischen Staatsregierung wurde der Hotellerie Hoffnung auf eine Öffnung bis Pfingsten gemacht. Für Vermieter von Ferienwohnungen ist die Situation allerdings immer noch ungeklärt. Der Kreisvorsitzende der FDP Oberallgäu und Kreisrat Michael Käser fordert nun die sofortige Aufhebung des Beherbergungsverbotes für Übernachtungsbetriebe und Privatvermieter mit abgeschlossenen Wohnungen.
Michael Käser: „Es gibt keinen infektionsmedizinischen Grund dafür, dass Vermieterinnen und Vermieter von Ferienwohnungen und Appartements im Allgäu immer noch die Geschäftsgrundlage entzogen ist. Es macht keinen Unterschied, ob die Menschen in ihrer kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung in München wohnen oder in einer gemieteten Ferienwohnung im Oberallgäu einen Tapetenwechsel suchen. Unter Beachtung besonderer hygienischer Auflagen ist das absolut kein Problem“, so Käser.
Auch Walter Renn, Kreisrat und Gemeinderat aus Oberstdorf kritisiert die restriktive und unbegründete Direktive der Staatsregierung: „Die kleinen Vermietungsbetriebe sind nicht nur ein wichtiges Rückgrat unserer hiesigen Wertschöpfung, sondern auch ein wichtiges Zubrot für die örtliche Bevölkerung. Viele im Oberallgäu vermieten privat und sind auf die Einnahmen der Wohnungen angewiesen. Statt einer Option auf baldige Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes, bekommen die meisten Privatvermieter noch nicht einmal
staatliche Soforthilfe, auch wenn sie sich in Not befinden“, so Renn.