Im württembergischen Allgäu gibt es den ersten Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beklagen. Zuerst hatte die Schwäbische Zeitung berichtet. Insgesamt sind nach Angaben des Landkreis Ravensburg dort 355 Infektionen bekannt, darunter auch die der Allgäuer Orte in Württemberg wie Isny, Kißlegg, Leutkirch oder Wangen, welche aber nicht gesondert aufgeführt werden. Im bayerischen Teil des Allgäus ist die 600er- Marke bei den Infektionszahlen überschritten worden.
So melden das Oberallgäu und die Stadt Kempten am Dienstag 141 Infizierte und 5 Todesopfer. Im Unterallgäu sind es 137 Infektionen und bislang zwei Todesfälle. Der Landkreis Lindau berichtet von 128 Corona-Infizierten bisher und einem tödlichen Verlauf, die Stadt Memmingen von 29.
Im Memminger Klinikum werden aktuell zwei Menschen wegen der Erkrankung an COVID-19 behandelt, einer davon auf der Intensivstation. "Wir bitten zu berücksichtigen, dass das Einzugsgebiet des Klinikums weit größer als das Stadtgebiet ist und die Patienten unter Umständen aus dem Umland stammen", teilt die Stadt mit.
Hotspot bleibt aber die Region Ostallgäu/Kaufbeuren: 186 Infizierten-Fälle sind aktuell bekannt, fünf Menschen sind bislang verstorben. Besonders tragisch: 14 Personen eines Senioren- und Pflegeheims in Waal hatten sich infiziert, darunter fünf Bewohner und neun Angestellte. Alle Bewohner und alle Mitarbeiter werden jetzt getestet. Die verbleibende Crew stellt derweil die Versorgung in der Einrichtung sicher.
Datenquellen:
Gesundheitsämter der Städte und Landkreise, LGL