Während anderenorts in den Allgäuer und Ammergauer Alpen gewandert wird oder sogar Skitouren durchgeführt werden, sperrt Oberstdorf das Wanderwegenetz. Auf oberstdorf.de heißt es dazu: "Ministerpräsident Markus Söder ruft die Bevölkerung dazu auf, sich an die Ausgangsbeschränkung zu halten und, außer kurzen Sport-Einheiten alleine oder mit der Familie, zu Hause zu bleiben. Dazu gehört natürlich auch der Verzicht auf Wanderungen und Bergtouren".
"Momentan sollte das Gesundheitssystem nicht unnötig belastet und auf alle Aktivitäten, die ein Verletzungsrisiko bergen, verzichtet werden. Wenn wir gemeinsam zusammen helfen und zu Hause bleiben, können wir bald wieder die wunderschöne Oberstdorfer Bergwelt genießen", heißt es dazu auf oberstdorf.de.
Auch am vergangenen Wochenende herrschte in manchen Teilen der Allgäuer Bergregionen wieder intensives Treiben. Trotz Ausgangssperre ließen es sich manche Menschen nicht nehmen, einen Ausflug in die Alpen zu machen. So waren beispielsweise am Tegelberg bei Schwangau die Parkplätze belegt. Die Bergwacht hatte den einen oder anderen Einsatz zu verzeichnen.
Erst vergangene Woche hatte die Oberallgäuer Bergwacht bei einem Rettungseinsatz am Riedberger Horn rund 50 Personen in der Nähe des Berggipfels ausgemacht. Die Allgäuer Polizei sprach dagegen am Sonntag von kaum Polizeieinsätzen in den Bergen. Die Beamten hätten bei Kontrollen an mehreren Hütten keine Personen angetroffen.
Das österreichische Kleinwalsertal teilte am Sonntagabend noch einmal gegenüber Radio AllgäuHIT mit: "Im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen in Österreich sind auch jegliche Erholungsfahrten ins Kleinwalsertal - insbesondere auch zum Zweck von Wanderungen, Skitouren, Schneeschuhwanderungen, etc. zu unterlassen. Es werden Grenzkontrollen durchgeführt".