Die Kommunalwahlen am 15.3.20 sind nicht mehr weit und Themen wie Wohnungsnot, Vergabe von Aufträgen an tarifgebundene Unternehmen, öffentlicher Nahverkehr, Gesundheitspflege oder Sonntagsarbeit sind auch für Arbeitnehmer*innen elementar wichtig. Um hierüber zu informieren, veranstaltet der örtliche ver.di Bezirk Allgäu verschiedene Aktionen.
Die ver.di-Betriebsgruppe Brief Kempten-Oberallgäu informierte deren Beschäftigte direkt vor dem Briefzentrum in Kempten und verdeutlichte ihre direkten Forderungen: Postversand und Vergabe aller öffentlichen Aufträge nur an tarifgebundene Unternehmen, bezahlbarer Wohnraum für Postler und alle Bürgerinnen und Bürger, Erhalt bzw. Ausbau der öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen (Krankenhäuser, Altenpflege, Behindertenhilfe, Psychiatrie, Wasserversorgung, Bildung usw.) in bestmöglicher Qualität sowie Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs als Beitrag zum Umweltschutz
Ihr Vorsitzender Manfred Stick: „Alle diese Forderungen betreffen unsere Beschäftigten direkt und dazu ist uns wichtig, unsere Kolleginnen und Kollegen vor der Wahl zu informieren.“ Auch wie und für welchen Preis wir zur Arbeit kommen ist ein wichtiger Aspekt, darum unterstützen wir die Initiative 100-Euro-Ticket Kempten und Oberallgäu und sammeln auch hierzu Unterstützungsunterschriften.
„Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an den Kommunalwahlen in Bayern am 15. März zu beteiligen“, erklärte Werner Röll, Bezirksgeschäftsführer vom ver.di Bezirk Allgäu. „Wir wollen bei den Kommunalwahlen am 15. März unsere Heimat mitgestalten. Wir wollen, dass in den Kommunen die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Berücksichtigung finden – indem wir die Verantwortung für unsere unmittelbare Lebenswelt nur in die Hand solcher Stadt- und Gemeinderäte geben, die für ein faires, soziales und solidarisches Miteinander stehen“, betonte Röll.
Röll weiter: „Kommunen versorgen uns Bürgerinnen und Bürger mit den wesentlichen öffentlichen Dienstleistungen und für eine funktionierende Infrastruktur: Die Wasserversorgung, der öffentliche Nahverkehr, Bildungseinrichtungen, Wohnraum und vieles mehr. Es liegt deshalb im zentralen Eigeninteresse von uns allen, dass wir uns diese Dienstleistungen auch in die Zukunft hinein in bestmöglicher Qualität erhalten.“