„Wir möchten für den Fall einer Infektion mit dem Coronavirus im Landkreis Lindau gerüstet sein“, so Landrat Elmar Stegmann. Er hatte deshalb Vertreter der Ärzteschaft und Kliniken sowie dem Rettungsdienst zu einer Besprechung zusammengerufen. Noch gibt es im Landkreis Lindau und in den umliegenden Regionen nach wie vor keine bestätigte Infektion mit dem Coronavirus. „Allerdings bestehen bei Patientinnen und Patienten starke Unsicherheiten, gerade jetzt nach den Ferien, wo viele in Italien im Urlaub waren“, berichtet Dr. Klaus Adams stellvertretend für die Ärzteschaft.
Um die Infektionskette zu unterbrechen, sei es wichtig, dass Personen mit typischen Krankheitssymptomen, wie einem jäh einsetzenden Krankheitsgefühl, Fieber und Atemnot nicht die Arztpraxen aufsuchen, sondern zuerst telefonische Rücksprache halten, betonte der Mediziner. „Unsere Wartezimmer werden ansonsten zu Übertragungsorten.“
Ob es sich bei einer Infektion um eine Erkältung, eine echte Grippe oder einen möglichen Infekt mit dem Coronavirus handelt, kann über stufenweise Tests abgeklärt werden. Diese führen die Hausärzte durch. Ein Patient mit nachgewiesener Coronainfektion wird je nach Stärke der Krankheitssymptome zuhause oder im Krankenhaus unter Quarantäne genommen.
Zur Unterstützung der Ärzte beabsichtigt das Landratsamt Lindau den Hausarztpraxen und Kliniken kostenlose Tests für eine Abklärung einer eventuellen Infektion mit der saisonalen Influenza zur Verfügung zu stellen.
Nochmal das Wichtigste in Kürze:
Informationen rund um das Coronavirus gibt es auf folgenden Internetseiten: