„Wer wegsieht, macht sich mitschuldig“ – mit diesem eindrücklichen Slogan wirbt der Verein„Projekt Lebenslang“ um Unterstützung im Kampf gegen sexuellen Missbrauch. Die silberstern Filmproduktion nimmt diesen Aufruf ernst: Das Kemptener Unternehmen produzierte ehrenamtlich einen hochwertigen Imagefilm für den Verein, um damit künftig noch mehr Menschen für dieses nach wie vor tabuisierte Thema zu sensibilisieren.
Der Verein „Projekt Lebenslang“ leistet sowohl Hilfe bei Prävention und Aufklärung als auch in der Vermittlung der Opfer von sexuellem Missbrauch an die zuständigen Stellen. Wie wichtig das Thema ist, wird an bedrückenden Zahlen deutlich: jedes fünfte Mädchen und
jeder siebte Junge wird Opfer von sexuellem Missbrauch. Und ein Kind muss durchschnittlich sieben Mal davon erzählen, bis man ihm glaubt. Grund genug für die silberstern Filmproduktion, hier unterstützend tätig zu werden: So verzichtete das Unternehmen auf Weihnachtsgeschenke und –karten an ihre Kunden und kündigte stattdessen an, Projekt Lebenslang mit einem Benefiz-Imagefilm zu unterstützen.
Produziert und umgesetzt haben den Film federführend die Auszubildenden der silberstern GmbH. Niklas Richter, Andreas Stocker und Dominik Gutbrod erdachten das Konzept, planten und leiteten die Dreharbeiten und erstellten den finalen Film. „Alle bei silberstern
sind sehr stolz auf unsere Azubis, denn sie haben sich da extrem reingekniet und ein super Ergebnis abgeliefert“, so silberstern-Geschäftsführer Thomas Richter. Selbstredend stellten sich auch alle Darsteller und Komparsen in den Dienst der guten Sache und arbeiteten
ehrenamtlich.
Der knapp dreiminütige Film ist sehr intensiv und geht extrem unter die Haut, allerdings ohne explizite Szenen zu zeigen. Er wirkt bedrückend und hoffnungsfroh zugleich, und das war auch der Ansatz der Nachwuchsfilmer: „Wir wollten schon etwas Besonderes abliefern und keinen Null-Acht-Fünfzehn-Streifen“.
Sarah Haneberg, die Gründerin und Vorsitzende des Vereins „Projekt Lebenslang e.V.“, zeigt sich begeistert: „Was silberstern da produziert hat, übertrifft alle meine Erwartungen. Ich bin so dankbar über diese Unterstützung und das viele Herzblut, das in den Film geflossen ist.
Und das alles ehrenamtlich – das ist ganz großes Kino!“ Der jetzt vorliegende Imagefilm wird in allen Sozialen Medien, auf der Internetseite des Vereins, vor allem aber auch bei den zahlreichen Vorträgen des Vereins zum Einsatz kommen. (pm)