In Zeiten des Wahlkampfes kann man ruhig von Reizüberflutung sprechen. Da stehen am Wegesrand vielerlei Kandidatenschilder in allen Farben und Größen mit Schlagworten und Parteienlogos. Man sagt Neudeutsch „Optische Verschmutzung“. Gerade wir als Partei mit Ökologischen Titel werden zwar nicht gezwungen daran teilzunehmen aber wohl wissend ohne Straßen- Wahlkampf geht es nicht.
Wohlüberlegt sind wir trotzdem unterwegs mit gerade mal zweihundert Plakaten im gesamten Landkreis, teils mit Ökofarben und aus Recyclingkunststoff aus einer regionalen Druckerei.
Wir werden aber im neugewählten Kreistag das Thema Plakate angehen. Es kann ja nicht sein so ÖDP &UB Kreisrat Finger, dass ist Zeiten von Digitalisierung noch Plastikplakate den Kunststoffberg erhöhen, dass an Kabelbindern an Laternen über Jahre die Wahlkämpfe abzuzählen sind und Papierplakate als Endlager für Petrolölfarben und Holzschlämme genutzt werden. Abgesehen davon finden sich Plakatreste aller Materialen in Wald und Flur. Sollte Politik nicht, um glaubhaft zu sein, in unserer heutigen Zeit ökologisch, nachhaltig und ehrlich sein. Das sollte auch unsere Werbung ausstrahlen.
Wir möchten gern im neuen Kreistag die Idee digitaler Anzeigetafel besprechen. Diese stehen klar für eine geordnete Wahlwerbung an zentralen Plätzen und garantieren ein faires Miteinander.
Zusätzlich könne diese in nicht Wahlzeiten z.B. zur Verkehrslenkung bzw. Information genutzt werden. Auch gemeindliche Information , Public Viewing oder für Imagewerbung z.B. regionaler Unternehmen könnten die Tafeln eingesetzt werden.
Die Anschaffungskosten sind überschaubar und wenn Werbepartner wie Parteien dann anstatt Plakate zu bezahlen, Werbezeiten auf den Tafeln kaufen was will man mehr.
Der Zeitgeist setzt auf Digitalisierung, Apps und Smartphone, nur die politische Werbung läuft noch wie im letzten Jahrtausend. Und Bedienerfreundlich sind die Tafeln auch, der Digitalzugriff ist gewährleistet.
Die teilweise sinnfreie Plakatschlachten verbrauchen jedes Jahr auf´s neue Rohstoffe, Energie und Nerven. Dass es besser geht, halten wir von der ödp & ub für möglich .Auch Gemeinden wären bestimmt bereit hier mitzugehen, man muss aus unserer Sicht einfach nur das Gespräch beginnen und auf Argumente eingehen, dann wird für Alle ein Gewinn möglich sein .Oberstaufen macht es seit Jahren mit Ihren Gemeindlichen Werbewänden vor, so kann Wahlkampfplakatierung auch aussehen!