Der Sensationsfund "Udo" bei Pforzen im Ostallgäu hat die Geschichte der Menschheit verändert. Der aufrechte Gang liegt weiter zurück in der Geschichte als ursprünglich angenommen. Durch den Fund könnte es auch sein, dass sich der aufrechte Gang in Europa anstatt in Afrika entwickelt hat. Die Universität Tübingen im Schloss Hohentübingen stellt ab Donnerstag, den 30.01.2020, bis Ende Mai nun eine Nachbildung von "Udo" im Museum aus.
Vor rund drei Monaten wurde es publik gemacht: In der Hammerschmiede (eine Lehmgrube bei Pforzen im Ostallgäu) wurden Knochen von einem Menschenaffen gefunden, der aufrecht gehen konnte. Die Knochen scheinen rund zwölf Millionen Jahre alt zu sein. Somit scheint "Udo" etwa doppelt so alt zu sein, als man ursprünglich angenommen hatte - in Bezug auf aufrechtgehende Menschen der Vergangenheit.
Im Interesse des Bildungsauftrags hat sich die Universität Tübingen dazu entschlossen den Fund auch auszustellen. Dafür wurden fast identische Modelle der Knochen angefertigt, die es den Besuchern des Museums möglich machen, sich vorzustellen, wie "Udo" wohl ausgesehen hat. Die Ausstellung von "Udo aus dem Allgäu" beginnt ab Donnerstag im Museum der Universität im Schloss Hohentübingen und wird bis Ende Mai dort sein.