Die "Amerikanische Faulbrut" beschäftigt den Landkreis Lindau nun bereits seit September. Eine Forschergruppe von der Universität in Graz haben wohl nun ein Mittel gefunden, um gegen die Bienenseuche vorzugehen.
Die Bienenseuche attackiert den Nachwuchs der Bienen und tötet diesen ab. Durch die "Mutterbienen" die regelmäßig zurückkehren in den Bienenstock wird die Seuche dann verbreitet. Wolfgang Schühly und sein Team haben nun erforscht, wie gegen die Krankheit vorgegangen werden kann.
Kommen die "Mutterbienen" in den Stock zurück, dann füttern diese ihren Nachwuchs. Die Sporen bzw. Erreger der Bienenseuche verbreiten sich aber im Bienenstock durch den Bienennachwuchs. Nun kann es vorkommen, dass sich die Sporen an die "Mutterbienen" anhaften und so dann weiter zu einem weiteren Bienenstock getragen werden können. Um das zu verhindern werden Bienenstöcke teilweise abgebrannt, oder zumindest Quarantänezonen eingerichtet.
Schühly und sein Team haben herausgefunden, dass die erwachsenen Insekten in ihrem Darm eine Flüssigkeit besitzen, die sie immun gegen die Krankheit machen. Diese Flüssigkeit ist beim Nachwuchs noch nicht vorhanden, weshalb die Krankheit nur den Nachwuchs befallen kann. Verbreiten können die ausgewachsenen Bienen die Sporen aber, wenn sich diese im Bienenstock im Fell an die Bienen heften. Diese Flüssigkeit kann aus ganz natürlichen Stoffen wie beispielsweise Eigelb gewonnen werden.
Mit diesen Erkenntnissen kann gegen die Krankheit langsam aber sicher vorgegangen werden. Eventuell auch eine Hoffnung für die Gegend um Scheidegg, wo derzeit fast 60 Völker befallen sind von der "Amerikanischen Faulbrut"