Am Samstag um die Mittagszeit wurden die Bergwacht Oberstdorf, die Feuerwehr Oberstdorf sowie die Polizei alarmiert, da sich ein „kleinwagengroßer“ Felsblock im Bereich der Bockkarscharte in den Allgäuer Alpen gelöst und mehrere Personen womöglich getroffen hatte. Für diesem Einsatz waren mehr als 30 Mann Bergwacht Oberstdorf und Feuerwehr Oberstdorf mit Flugrettern am Landplatz der Bergwacht bereit. Glücklicherweise ergaben die ersten Abklärungen an der Einsatzstelle, dass nur eine Person von den herabfallenden Steinen getroffen worden war. Dieser wurde nach notärztlicher Erstversorgung mit dem RK2 in ein Krankenhaus geflogen. Eine Begleitperson wurde ebenfalls ins Tal geflogen. Trotzdem wurde der Einsatzbereich noch nach weiteren betroffenen Personen abgesucht.
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Um Rettungs- und Bergekräfte an die Einsatzstelle in über 2.000 Metern Höhe zu fliegen, waren die Rettungshubschrauber Christoph 17 aus Kempten, der RK2 aus Reutte sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Die bereitstehenden Rettungs- und Bergemannschaften konnten anschließend wieder aus dem Einsatz entlassen werden.
Während dieses Tages mussten die Retter der Bergwacht Oberstdorf noch zu weiteren fünf Bergeinsätzen ausrücken. Unter anderem mussten dreimal hilflose Wanderer an der Höfats, im Bereich des Eissees und vom Nebelhorn geborgen werden.
Eine Meldung über einen abgestürzten Gleitschirm kam zu alledem noch hinzu. Diese entpuppte sich jedoch als Fehleinsatz. (pm)