Am Samstagvormittag wurde eine 82-jährige Rentnerin von einem angeblichen Lotterieunternehmen angerufen. Schon Anfang Sommer war sie von einem Mitarbeiter des Unternehmens telefonisch zum Abschluss eines dreimonatigen Abonnements mit monatlichen Beiträgen von fast 100 Euro genötigt worden.
Nun wurde ihr ein Gewinn von 49.000 Euro zugesagt. Für die Übergabe des Geldkoffers durch Notar und Sicherheitsdienstmitarbeiter, welche extra aus Köln anreisen würden, sollte sie sich am darauffolgenden Montag bereithalten. Am Montag wurde sie dann erneut telefonisch kontaktiert. Hier wurde ihr von einer angeblichen Bankmitarbeiterin mitgeteilt, dass vor Übergabe des Geldkoffers noch Steuern für den Gewinn in Höhe von 900 Euro anfallen würden, welche mittels Gutscheinkarten zu bezahlen wären. Die Rentnerin durchschaute den Betrugsversuch und ließ sich nicht weiter darauf ein. Durch das aufgezwungene Abo des Lotterieunternehmens, das seinen Sitz auf den Seychellen hat, entstand ihr dennoch ein Vermögensschaden von fast 300 Euro.
(PI Bad Wörishofen)