Nachdem auch bei der Stadtratssitzung in Kempten am 1. August für eine Klinikfusion gestimmt wurde, wird der Zusammenschluss des Klinikverbunds Kempten/Oberallgäu mit den Kreiskliniken im Unterallgäu in naher Zukunft statt finden. Die Mitglieder des Lenkungsausschusses sind sich einig, dass ein gemeinsamer Klinikverbund eine gute Option ist, die den Patienten und Patientinnen aus der Region ein noch umfangreicheres medizinisches Angebot ermöglicht. Geplant ist der Zusammenschluss der Krankenhausunternehmen zum 1. November 2019.
Als Folge der Entscheidung werden nun die Verträge nochmals feinjustiert, sodass diese im frühen Herbst unterschrieben und notariell beurkundet werden können. Bis zur diesem Zeitpunkt der Umsetzung müssen vorbereitende Maßnahmen für die Fusion, wie zum Beispiel rechtliche und inhaltliche Themen, getroffen werden. Dann wird es die Aufgabe des neuen Aufsichtsrats und der Geschäftsführungen sein sich zusammen mit den Mitarbeitern Gedanken zu machen, wie sich der Verbund in Zukunft weiter entwickeln will und soll. Besonders wichtig sei es laut Andreas Ruland (Geschäftsführer des Klinikverbundes Kempten-Oberallgäu) dann, Entscheidungen gemeinschaftlich zu treffen und als ein Unternehmen zu agieren. Durch eine enge medizinische Kooperation der einzelnen Klinikstandorte sowie einer zielgerichteten Spezialisierung und Schwerpunktbildung, kann die hochwertige und umfassende medizinische Versorgung für die Bevölkerung erhalten und weiter verbessert werden. So soll man den Herausforderungen des Gesundheitswesens und den Vorgaben durch die Gesundheitspolitik auch langfristig erfolgreich begegnen können.
Über die Höhe der Kosten der Fusion ist noch nichts genaues bekannt. Es wird sich allerdings voraussichtlich um einen sechs-stelligen Betrag handeln.