Die IG Metall Mitglieder im Betrieb hatten den Arbeitgeber zu Verhandlungen um einen Haustarifvertrag aufgefordert. Die Geschäftsführung hat daraufhin erklärt, dass man nicht zu Gesprächen bereit sei. Die Reaktion der Belegschaft ist klar und eindeutig. Direkt nach einer Betriebsversammlung am Donnerstag treten die Beschäftigten um 14:30 Uhr in einen Warnstreik um die Verantwortlichen an den Verhandlungstisch zu bewegen.
"Wir haben in den letzten Jahren viele Geschäftsführungen kommen und gehen sehen. Gemeinsam hatten sie nur, dass wir als Beschäftigte hinterher schlechter da standen als vorher. Damit muss nun endlich Schluss sein!" So fasst Gerhard Argesheimer, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei MAHA, die Stimmung der Belegschaft zusammen.
Da die aktuelle Geschäftsführung immer wieder beteuert, dass man das Wohl der Belegschaft im Sinn habe, ist diese völlige Blockadehaltung selbst langjährigen Gewerkschaftern unverständlich: "Es geht darum klare, verlässlich und langfristige Strukturen für die Belegschaft zu schaffen." Kommentiert Carlos Gil, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Allgäu, die Bestrebungen nach einem Tarifvertrag.
Die Gewerkschaft ist weiterhin an Gesprächen mit der Geschäftsführung interessiert und hofft, dass keine weiteren Aktionen notwendig werden um am Verhandlungstisch zusammenzufinden.
Die MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co KG stellt Hebebühnen und Bremsprüfstände her und hat etwa 750 Beschäftigte. Die Firma ist seit 2013 in Stiftungseigentum.