Am Abend des 13. Mai 2019 wurde der Mann von Passanten in der Wasserburger Straße in Nähe des Bodenseeufers aufgefunden. Er hatte sich dort in einem Schlafsack aufgehalten.
Im Rahmen der Obduktion des Mannes konnten keine Hinweise eine Fremdeinwirkung festgestellt; die Identität des Verstorbenen ist aber weiterhin unklar. Zwar gingen aufgrund der Medienveröffentlichung einige Hinweise ein, die aber noch nicht zur Identität führten.
Die Spur nach Franken führte die Polizei ein Zeugenhinweis einer Frau, die im Frühjahr diesen Jahres den unbekannten Verstorbenen in Wasserburg traf. Im Gespräch der beiden schilderte der Mann, dass er aus Franken stammen würde.
Dort lebte er offenbar gemeinsam mit seiner Frau, einer Polin, die jedoch in der Vergangenheit an Krebs erkrankte und schließlich verstarb. Seit diesem tragischen Ereignis sei der Mann bereits seit längerem mit seinem Fahrrad auf Reisen gewesen. Das Paar war kinderlos.
Ansonsten lebte der Verstorbene sehr zurückgezogen. Persönlichen Bezug hatte der Mann lediglich zu einem Unbekannten, der für ihn teilweise Einkäufe erledigte, jedoch schließlich berufsbedingt verzog. Weitere fremde Hilfe lehnte er ab.
Das bewohnte Eigenheim des Paares wäre in einem alten, schlechten, baufälligen Zustand gewesen und liegt in einer Orts- oder auch Stadtrandlage im fränkischen Raum. In der Vergangenheit wurde der Verstorbene laut Angaben gegenüber der Zeugin wohl regelrecht bedrängt, sein Haus zu verkaufen, da in diesem Bereich ein neues Wohngebiet geplant werden sollte oder wurde.
(PP Schwaben Süd/West)