„Wir sollten die Kritik der Schülerinnen und Schüler am Mathe-Abitur sehr ernst nehmen“, erklärt der regionale Landtagsabgeordnete Thomas Gehring und fordert das Kultusministerium auf, schnell und gründlich eine Klärung und gegebenenfalls eine Lösung herbeizuführen. Wichtig ist zu prüfen, ob die Anforderungen im Mathe-Abitur 2019 bezüglich des Schwierigkeitsgrads, Umfang oder Art der Fragestellungen zu hoch waren.
Thomas Gehring, Sprecher für Lehrkräfte und grüner Vizepräsident, hat eine Anfrage über das von FW-Kultusminister Piazolo angekündigte Überprüfungsverfahren eingereicht. „Wie sieht das Verfahren aus, in welchem Zeithorizont findet es statt und welche möglichen Konsequenzen könnten erfolgen, wenn am Ende feststeht, dass die Abituraufgaben unverhältnismäßig schwer waren?
„Unabhängig vom Ergebnis dieser Anfrage müssen wir daran arbeiten, dass in allen Bundesländern vergleichbare Anforderungen und Bewertungen des Abiturs sichergestellt werden. Denn nur so ist der bei der Studienplatzvergabe so wichtige Numerus Clausus auch vergleichbar. Es hilft unseren Abiturientinnen und Abiturienten nicht, wenn sie ein sogenanntes „Qualitätsabitur“ in der Tasche haben, aber den gewünschten Studienplatz nicht bekommen, weil Studienanfänger aus anderen Bundesländern leichter den Numerus Clausus erreichen können“, ist Thomas Gehring überzeugt. (pm)