Am Dienstagabend (2. April) hat die Bundespolizei einen notorischen Betrüger verhaftet. Der Wohnsitzlose wurde von zahlreichen Staatsanwaltschaften in ganz Deutschland gesucht. 23 Fahndungsnotierungen, unter anderem zwei Haftbefehle, lagen gegen den Deutschen vor. Am Folgetag lieferten die Beamten den Straftäter nach der Richtervorführung in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Bundespolizisten kontrollierten den 32-jährigen Deutschen im Zug zwischen Kaufbeuren und Kempten. Bei der Überprüfung stellten die Beamten insgesamt 23 Fahndungsausschreibungen verschiedenster deutscher Staatsanwaltschaften von Arnsberg bis Zweibrücken fest.
Gegen den Mann lagen unter anderem zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Hannover vor. Demnach wurde der Wohnsitzlose bereits im April 2017 zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten wegen gewerbsmäßigen Betruges in 27 Fällen verurteilt. Die Vollstreckung der Strafe wurde damals für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. In dieser Zeit beging der Mann weitere Straftaten und kam seinen Bewährungsauflagen nicht nach.
Im Juni 2018 wurde der gebürtige Pasewalker wegen Warenbetruges im Internet in neun Fällen zu zwei Jahren und zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.
Im Falle der 21 weiteren Fahndungsnotierungen waren die Staatsanwaltschaften auf der Suche nach dem Aufenthaltsort des Deutschen.
Die Taten setzte der Betrüger nun scheinbar auch im Allgäu fort. Bei der Füssener Polizei wird der Mann bereits als Beschuldigter geführt.