Die aktuelle Entwicklung am Nesselwanger Bahnhof veranlasst MdL Berhard Pohl (FREIE WÄHLER) erneut zur Kontaktaufnahme mit dem Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Seit Jahren kämpfen der für Nesselwang zuständige Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl, Alt-Landrat Johann Fleschhut, der Erste Bürgermeister Franz Erhart und Gerhard Korn dafür, dass zumindest der Gleisübergang im Bahnhofsbereich barrierefrei gestaltet wird. Immer wieder hatte Pohl sich in dem Ministerium bei persönlichen Terminen und Schreiben Gehör verschafft.
Passiert ist dennoch bis heute nichts. Die DB Netze AG verwies immer wieder auf die Zuständigkeit der DB Station und Service AG, diese wiederum auf die geringen Ein- und Ausstiegszahlen und die erforderlichen Planungen und Bereitstellung von Mitteln für einen Bau.
Nachdem nun aber von Seiten der DB Netze AG eine umfangreiche Baumaßnahme an der Weiche beim Bahnübergang vom Ort mit dessen Erneuerung angekündigt ist, bei der auch die Zugverbindung für 3 Wochen eingestellt werden, besteht bei Pohl kein Verständnis mehr für einen Aufschub der Baumaßnahme am Übergang der 2 Gleise im Bahnhofsbereich. Die von der DB Netze AG eingesetzte Baufirma bestätigte auf Nachfrage, dass schweres Gerät und Kapazitäten vorhanden seien, um auch eine weitere Maßnahme durchzuführen. Allerdings sei der verantwortliche Auftraggeber die DB Station und Service AG.
Pohl wendet sich nun in einem Schreiben an Staatsminister Dr. Reichart und bittet ihn darum sich mit dieser Angelegenheit kurzfristig zu befassen. „Wenn hier jetzt eine Baumaßnahme mit einer 3-wöchigen Streckensperrung durchgeführt wird, ohne dass sich die Bahn des Übergangs in 50 Meter Entfernung annimmt, kann man von einem Schildbürgerstreich sprechen“, so Pohl.
Der Landtagsabgeordnete erwartet nun Schützenhilfe aus dem Ministerium und hofft auf eine kurzfristige und positive Antwort im Sinne der Nesselwanger Bürgerinnen und Bürger. (pm)