Er kam, sah und derbleckte: Maxi Schafroth hat das geschafft, was noch kein anderer vor ihm im Stande war zu erreichen. Ein Allgäuer übernimmt einen Part bei einer der ur-oberbayerischsten Veranstaltungen des Jahres auf dem Nockherberg in München. Die große Frage war: Kommt er als Mönch auf die Bühne? Die Antwort: Nein. Er blieb einfach der Maxi aus dem Allgäu und das hat der Salvatorprobe auf dem Nockherberg eine absolute Frischzellenkur verpasst.
Böse war der 1985 in Memmingen geborene Schafroth zu keinem Zeitpunkt, hintersinnig dagegen schon. Bei manchen Sprüchen dauerte es ein paar Sekunden bis die Politprominenz wusste, was der Unterallgäuer aus der Nähe von Ottobeuren gerade über sie gesagt hatte, dann folgten aber Applaus und Gelächter.
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sei superwitzig auf Instagram, soll die Schwester Schafroths immer sagen, aber sie glaube, dass wisse er selber gar nicht. Zu Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sagte er: „Klar, dass man Angst vor Elektroautos und Stromleitungen hat, wenn man als Kind schon über einen Weidezaun gebieselt hat“. Deftiger wurde es bei Andreas Scheuer, dem Bundesverkehrsminister (CSU): „Du stehst jeden Tag auf und spielst einen Audi-Mitarbeiter, der so tut als sei er Verkehrsminister“.
Das Fazit fiel durchweg positiv aus: Lob kam von allen Seiten. Nur in den sozialen Netzwerken gab es Kritik: Zu brav und damit nicht fies genug, war dort zu lesen. Die AllgäuHIT-Redaktion findet: Bei seiner Premiere ein absolut gelungener Einstand, ein Neuanfang für die gesamte Veranstaltung: Brav(o).