In seinem Schreiben erläutert Sauter die weiterbestehende Uneinigkeit zwischen dem Gemeinderat Fischen und dem Staatlichen Bauamt Kempten. Streitpunkt ist die Planung des Kreisels OA5/B19 zwischen Oberstdorf und Langenwang.
Zu Beginn des Briefs bedauert der zweite Bürgermeister, dass die teilnehmenden Vertreter des Staatlichen Bauamts Kempten während der gesamten Sitzung nicht im Ansatz auf die Bedenken und Sorgen des Gemeinderats eingingen. Des Weiteren betont Sauter, dass die Gespräche durch wiederholte Zwischenrufe aus den Zuhörerreihen gestört wurden.
Laut dem Schreiben ist eine Suche nach einem Kompromiss zwischen Gemeinderat Fischen und Staatlichen Bauamt fehlgeschlagen. Das vorrangige Ziel des Fischinger Gemeinderates sei es, den Verkehrsfluss auf der B 19 insgesamt zu verbessern und Stau zu reduzieren - dies bei möglichst geringem Flächenverbrauch, heißt es in dem Brief weiter. Während andererseits die Planungen des Bauamtes kontinuierlich ausgeweitet worden waren.
Bruno Sauter zufolge steht die momentane Planung in keinem Verhältnis zu den vermeintlichen Vorteilen. Der Flächenverbrauch im Auwaldgebiet eines zweiten Kreisels auf so engem Raum hindere den Verkehrsfluss nur, so Sauter weiter. Außerdem bedauert der zweite Bürgermeister, dass offensichtlich das Bundesverkehrswegeplan (BVWP) - Projekt "B19 Sonthofen-Oberstdorf" nicht gewürdigt wurde, allen voran die anstehenden Verkehrsprobleme in Fischen und Langenwang.
Als vorstellbare Lösung führt Sauter in seinem Brief folgendes vor: Wegfall des zweiten Kreisels, nur ein Bypass um den bestehenden Geiger-Kreisel ins Kleinwalsertal. Auf diese Weise könnte der Geiger-Kreisel um 3.200 Autos entlastet werden, behauptet der zweite Bürgermeister. Er empfiehlt außerdem einen Wendeverkehr aus der OA5, dies könnte für 800 Autos mehr auf besagter Strecke führen. Jedoch sollte seiner Meinung nach der entlastete Kreisel dies verkraften.
Abschließend bittet der zweite Bürgermeister Bruno Sauter Landrat Anton Klotz um seine Unterstützung in dieser Angelegenheit, um die Kosten möglichst gering zu halten, Flächen nur möglichst sparsam zu verbrauchen und kein zusätzliches Staupotenzial zu generieren.