Beamte der Polizeiinspektion Füssen vollzogen gestern in einer Unterkunft für Asylbewerber einen Untersuchungshaftbefehl gegen einen 23-jährigen Mann. Der Haftbefehl wurde durch den Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kempten wegen des dringenden Tatverdachts des Rauschgifthandels in nicht geringer Menge aus der Unterkunft heraus ausgestellt. Den Antrag hierzu hatte die Staatsanwaltschaft Kempten beantragt. Zugrunde liegen Ermittlungen der Polizei Füssen, die Erkenntnisse auf Handel mit Marihuana ans Licht brachten. Gegen denselben Mann wurde auch ein Durchsuchungsbeschluss zur Auffindung von weiteren relevanten Gegenständen vollzogen.
Ebenfalls vollzogen wurde ein Durchsuchungsbeschluss gegen einen 20-jährigen, der ebenfalls im Verdacht des Drogenhandels steht.
Unterstützt wurden die Füssener Beamten von Beamten der Grenzpolizei Pfronten, der Operativen Ergänzungsdienste Kempten und Diensthundeführern.
Der 23-Jährige wurde heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den Haftbefehl bestätigte. Der Rauschgifthändler befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Im Zimmer des 20-Jährigen fanden die Beamten unter Zuhilfenahme des Rauschgifthundes in einem Sessel versteckt rund 100 Gramm Marihuana, welches teilweise in verkaufsfertige Portionen abgepackt war.
Ebenfalls vor Ort waren Vertreter des Landratsamtes Ostallgäu. Die Ausländerbehörde führte eine Anwesenheitskontrolle durch und überprüfte, ob sich unberechtigt aufhaltende Personen in der Unterkunft befinden. Solche wurden nicht festgestellt. (PP Schwaben Süd/West)