Schon am vergangenen Freitagmittag führten Hilferufe im Bereich Kreuzthal zu einer Suchaktion der Polizei unter Beteiligung eines Polizeihubschraubers. Schon gegen 11:00 Uhr hatte eine Schneeschuhwanderin mehrere Rufe im Gelände wahrgenommen, deren Quelle sie jedoch nicht exakt orten konnte.
Aufgrund des in diesem Bereich eher mäßigen Mobilfunkempfangs musste die Wanderin sich erst zur nächsten Siedlung durchschlagen, um einen Notruf absetzen zu können. Zwar lief die Absuche mit einem Hubschrauber, einem Diensthund und mehreren Streifen negativ, doch wurde ein 60-jähriger Bewohner einer Alpe auf die Flugbewegungen aufmerksam.
Er erkundigte sich bei der Polizei nach dem Grund des Einsatzes. Wie sich dann herausstellte, war er es selbst, der um Hilfe gerufen hatte. Bei Holzarbeiten hatte er einen Fuß zwischen Baumstämmen eingeklemmt und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Zu seinem Glück sei er gegen 11:30 Uhr von seiner Frau aufgefunden worden. Verletzt wurde er bei dem Vorfall nicht, doch hatte auch er keine Chance, Hilfe mit dem Handy zu rufen. (PI Kempten)