Ein Verkehrsunfall mit fast einer viertel Million Euro Sachschaden ereignete sich am Dienstag gegen 11.30 Uhr auf der A7 kurz vor der Anschlussstelle Betzigau im Oberallgäu. Gleich mehrere Fahrzeuge waren in diesem Bereich zusammenstoßen.
Aufgrund schneebedeckter Fahrbahn staute sich der Fahrzeugverkehr in Fahrtrichtung Würzburg. Ein 40-jähriger Pkw-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr, wohl aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei winterlichen Straßenverhältnissen, auf einen vor ihm langsam fahrenden Pkw auf.
Durch den Aufprall riss ein hinteres Rad des unfallverursachenden Pkws ab und prallte gegen ein dahinter fahrendes Fahrzeug. Der 63-jährige Fahrer verlor dabei die Kontrolle über seinen Pkw und schleuderte in drei weitere Fahrzeuge.
Ein weiterer nachfolgender 34-jähriger Pkw-Fahrer konnte der Unfallstelle zwar noch ausweichen, prallte aber in die Mittelleitplanke. Einem 33-Jährigen gelang dies nicht, er fuhr mit seinem Pkw in die bereits verunfallten Fahrzeuge.
Der 40-Jährige Unfallverursacher wurde schwer, die sieben weiteren Unfallbeteiligten leicht verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Den Sachschaden schätzt die Verkehrspolizei Kempten auf rund 230.000 Euro.
Die A7 musste in Fahrtrichtung Norden zur Unfallaufnahme für knapp drei Stunden komplett gesperrt werden. Die Autobahnmeisterei leitete den Verkehr am Autobahndreieck Allgäu ab. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.