Beamte der Grenzpolizei Lindau wollten am Dienstagnachmittag auf dem Parkplatz eines Lindauer Heimwerkermarktes den Fahrer eines Vans amerikanischer Herstellung mit auswärtiger deutscher Zulassung kontrollieren, als dieser gerade im Begriff war, sein Fahrzeug zu starten.
Als das Fahrzeug sich langsam in Bewegung setzte und die Polizisten versuchten, es durch klare Zeichen mittels Polizeikelle zum Anhalten zu bewegen stoppte dieser kurz, missachtete dann jedoch deren Weisungen und fuhr unbeirrt Richtung Stadtmitte weiter, wobei er die Geschwindigkeit deutlich erhöhte.
Die Beamten nahmen mit ihrem Dienstfahrzeug die Verfolgung auf. Nach etwa zwei Kilometern kam das Fluchtfahrzeug schließlich in einer Linkskurve der Kemptener Straße aufgrund hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und krachte in einen Schneehaufen. Glücklicherweise entstanden weder Personen- noch Sachschäden, eine Überprüfung des 59-Jährigen Deutschen durch drei eintreffende Streifenbesatzungen ergab, dass er vermutlich nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Eine Beeinträchtigung seiner Fahrtüchtigkeit wegen berauschender Mittel konnte ausgeschlossen werden.
Aufgrund seines mehrmaligen Überholens mit stark erhöhter Geschwindigkeit trotz Gegenverkehrs wurden nun Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Zudem sind die Eigentumsverhältnisse hinsichtlich des Fahrzeugs noch nicht gänzlich geklärt.
Die Grenzpolizeiinspektion Lindau bittet außerdem Zeugen betreffend des roten Vans, amerikanischer Herstellung mit Wuppertaler Kennzeichen (W-), welche am Dienstag, 15.01.2019, gegen 14.20 Uhr, im Bereich Bregenzer-/ Kemptener Straße den genannten Vorfall beobachtet bzw. sich hierdurch gefährdet fühlten, unter der Telefon-Nr. 08382-910311 zu melden.
(GPI Lindau)