Was bedeutet Heimat? An internationalen Tag der Migration beleuchteten junge Erwachsene aus anderen Ländern dieses Thema aus ihrer ganz persönlichen Sicht.
„Wenn du durch meine Augen sehen könntest, würdest du mich verstehen“ lautete der Titel der Veranstaltung des Integrationsbeirates Oberallgäu e.V. im Landratsamt Oberallgäu. Zahlreiche Gäste lauschten gespannt den Erzählungen der Jugendlichen aus Kenia, Tadschikistan, Bosnien und Syrien.
Von heiteren Momenten bis hin zu traurigen Situationen erlebte das Publikum ein Wechselbad der Gefühle. Dabei zeigte sich, dass junge Menschen nicht nur aus Fluchtgründen nach Deutschland kommen. Mit bereits guten Bildungsabschlüssen in der Tasche wurden sie im Oberallgäu aufgenommen, um eine Ausbildung zu absolvieren und sich dadurch ein besseres Leben aufzubauen.
Wichtig sei, einander zuzuhören und somit einen anderen Zugang zu Menschen aus anderen Kulturen zu bekommen, betonte Ralph Eichbauer, Leiter der Abteilung „Mensch und Gesellschaft“ im Landratsamt. Eine spannende Bildmeile der Projektverantwortlichen Katharina Knorr und Mohamad Hay Rashed zeigte auf, wie es jungen Migranten im Oberallgäu ergeht. Die Dokumentation, so Migrationsbeauftragte Miriam Duran, könne künftig auch gerne ausgeliehen werden. Den Veranstaltern sei es gelungen, durch einen Perspektivwechsel in die Lebenswelt der Jugendlichen einzutauchen und sie somit besser zu verstehen. Musikalisch und kulinarisch sorgten die „Students4Refugees“ gemeinsam mit Leyla, Anwaar, Hani und Sebastian für das bunte Rahmenprogramm. (pm)