Südlich von Oberstdorf und zwischen Balderschwang und Hittisau gibt es am Freitag Lawinensprengungen. Damit sollen die Verbindungsstraßen in Richtung Stillachtal und auch von Balderschwang nach Hittisau wieder befahrbar gemacht werden. Die Zufahrten und Zugänge ins Stillachtal waren am Donnerstagmorgen gesperrt worden.
Bewohner und Urlauber konnten es nicht mehr verlassen. In Balderschwang stand nur die Verbindung über den Riedbergpass zur Verfügung, der allerdings nur mit Schneeketten befahrbar war. "Wir haben hier rund zwei Meter Schnee" sagte Balderschwangs Bürgermeister Konrad Kienle im Interview bei Radio AllgäuHIT. "Das ist für uns relativ normal. Unsere Gäste werden ständig auf dem Laufenden gehalten und merken, dass wir professionell mit der Schneesituation umgehen", so Kienle weiter. Deshalb fühlten sich die Urlauber in der kleinen Oberallgäuer Berggemeinde auch sicher.
Die Kreisstraße OA9 musste im Bereich der Grenze zum österreichischen Hittisau gesperrt werden, da an einem Hang ein Lawinenabgang nicht ausgeschlossen werden konnte. "Da gehen wir auf Nummer sicher", so Kienle. Nachdem am Freitagvormittag bestes Flugwetter herrscht, sollen Lawinensprengungen durchgeführt werden, dann steht auch die Zufahrt über Österreich den Autofahrern wieder zur Verfügung.
Schlussendlich kommen viele Gäste zu uns, weil sie viel Schnee erleben wollen, so der Bürgermeister weiter. In diesem Punkt sind die Urlauber wohl mehr als zufriedengestellt.
Auch in höhergelegenen Skigebieten in Oberstdorf und im Kleinwalsertal finden Lawinensprengungen statt. Am Wochenende steht Skifahren, Rodeln oder Wandern auf bestens präparierten Wegen in der Region jedenfalls nichts im Weg.
Das Wetter wird am Samstag wechselhaft mit Schneeschauern und Sonnenschein. Am Sonntag folgt Regen bis 1.000 Meter, ehe es am Montag wieder schneit. Mehr Infos dazu auf www.wetter-allgaeu.de.