Wie bereits berichtet, wurde mitte November ein Bulgare bei der Einreise nach Deutschland kontrolliert. Er befand sich damals als Fahrgast in einem Fernreisebus, der vom französischen Lyon in Richtung Wien (Österreich) unterwegs war.
Bei dem 38-Jährigen wurden diverse Auffälligkeiten festgestellt. Neben einer Einreisesperre in das Bundesgebiet waren wohl markantesten waren wohl die über 900 mitgeführten Schmuck- und Edelsteine, die er einfach in seinen Gepäckstücken beförderte.
Die Ermittlungen zu diesem Besitz, den der Mann nicht schlüssig erklären konnte, übernahmen Ermittler der Kriminalpolizei Lindau. Sie schätzten damals, die Echtheit der Pretiosen vorausgesetzt, einen Wert von bis zu 200.000 Euro.
Zwischenzeitlich bestätigte ein Gutachten die Echtheit der edlen Steine und Schmuckstücke. Der Verkaufswert wurde auf rund 250.000 Euro geschätzt. Die Lindauer Kriminalbeamten konnten in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt in Erfahrung bringen, dass die Juwelen aus einem Fahrzeugaufbruch in Frankreich Ende Oktober stammen. Damals wurde das Auto eines Juwelenhändlers aufgebrochen und all seine wertvollen Einzelstücke gestohlen.
Nun stehen die Lindauer Kriminalbeamten in Kontakt mit ihren französischen Kollegen und klären, ob der Mitte November kontrollierte Fahrgast auch für den Fahrzeugaufbruch in Frage kommen könnte. Dieser befindet sich weiterhin in Haft. (PP Schwaben)