Zum Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern werden von Sonntag, 25. November, bis Mittwoch, 28. November, vor dem Rathaus, dem Verwaltungsgebäude in der Gerberstraße, sowie vor dem Kornhaus und der St.- Mang-Kirche Fahnen ermahnen.
Die anlässlich des internationalen Gedenktags "NEIN zu Gewalt an Frauen!" entwickelte Fahnenaktion von TERRE DES FEMMES mit dem Titel "Frei leben ohne Gewalt" will Flagge zeigen für das Recht auf ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben von Frauen. Sie wird inzwischen von mehr als 850 Städten und Gemeinden in Deutschland aufgegriffen und mitgetragen. So auch zum wiederholten Mal in Kempten durch das Frauenhaus und die Gleichstellungsstelle der Stadt. Der Zusammenschluss Runder Tisch gegen Häusliche Gewalt in Kempten mit weiteren Netzwerkpartnern fordert zum Hinsehen und Handeln bei Gewalt an Frauen und Kindern auf.
Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.
Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt.
In Kempten laden das Frauenhaus und das das Haus International anlässlich des Gedenktages am 25.11.18 um 10 Uhr zum Brunch im Haus International ein. Dazu gibt es Lesungen aus zwei Kindertagebücher von Mädchen, die den Bombenkrieg in ihren jeweiligen Städten -Dresden 1944 und Syrien 2016 - überlebten und anderen Betroffenen Mut machen wollen. Der Eintritt ist frei.(pm)