Am Donnerstagvormittag kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei Memmingen in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Güterverkehr nahe Holzgünz einen 37-Jährigen, der mit seinem Sattelzug auf der A 96 in Fahrtrichtung Lindau unterwegs war. Hierbei stellte sich heraus, dass der Fahrer für sein digitales Kontrollgerät zwei Fahrerkarten nutzte. Demnach wechselte er die Fahrerkarten regelmäßig, um einen Zwei-Fahrerbetrieb vorzutäuschen und somit seine Fahrzeit unerlaubt deutlich zu verlängern.
Nach Auswertung der Fahrdaten war der 37-Jährige mit einer kurzen Unterbrechung 18 Stunden unterwegs. Gegen diesen wird nun u. a. wegen Fälschung technischer Aufzeichnung ermittelt. Da der Beschuldigte keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er eine Sicherheit im unteren vierstelligen Bereich hinterlegen. Nach Bezahlung der Sicherheitsleistung und Einbringung einer polizeilich angeordneten Ruhezeit von elf Stunden, konnte der Sattelzugfahrer seine Fahrt fortsetzen.(APS Memmingen)