Die CSU muss bei der Landtagswahl 2018 auch im Allgäu herbe Stimmenverluste hinnehmen. Am Besten schnitt noch Angelika Schorer (43,03 Prozent) ab, das schlechteste Ergebnis hagelte es für den CSU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Kreuzer (34,16 Prozent). Über zehn Prozent der Stimmen verloren die Christsozialen in jedem Allgäuer Stimmkreis. Gewinner waren vor allem die Grünen, die Freien Wähler und die AfD. Die SPD spielte bei der Landtagswahl im Allgäu eine untergeordnete Rolle und musste sich vielerorts bei den "Sonstigen" Parteien einordnen. Ein Trostpflaster für die CSU: Alle Allgäuer Stimmkreise bleiben bei den Direktmandaten in CSU-Hand.
Angelika Schorer (43,03 Prozent), Eric Beißwenger (36,41 Prozent), Klaus Holetschek (40,7 Prozent), Thomas Kreuzer (34,16 Prozent) und Franz-Josef Pschierer (44,34 Prozent) heißen die Gewinner in ihren jeweiligen Stimmkreisen.
Bei den Zweitstimmen ergibt sich folgendes Bild:
CSU (38,08 Prozent), Freie Wähler (17,91 Prozent), Grüne (16,02 Prozent), AfD (10,46 Prozent), SPD (5,58 Prozent).
Wer darüber hinaus noch in den Bayerischen Landtag einzieht, steht zur Stunde nicht fest. Bestens stehen die Kandidaten der Freien Wähler und der Grünen da. Alexander Hold und Thomas Gehring könnten das Allgäu in München vertreten. Ob Ilona Deckwerth und Paul Wengert noch einmal in der Landeshauptstadt im Parlament platznehmen dürfen, ist beinahe schon ausgeschlossen. Doch auch hinter dem Freie Wähler-Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl steht noch ein Fragezeichen.
Die Wahlbeteiligung in der Region Allgäu:
Stimmkreis Lindau-Sonthofen: 72 Prozent
Stimmkreis Kempten-Oberallgäu: 71 Prozent
Stimmkreis Memmingen: 71 Prozent
Stimmkreis Kaufbeuren & Unterallgäu: 71 Prozent
Stimmkreis Marktoberdorf & Ostallgäu: 74 Prozent