Der am Dienstag abgehaltene Wolf-Gipfel im Oberallgäu hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Das ist das Ergebnis einer Tagung hinter verschlossenen Türen mit anschließender Pressekonferenz im Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen. Das Landesamt für Umwelt konnte auch keine neuen Erkenntnisse rund um DNA-Proben nennen.
Die Auswertung dauere weiter an, heißt es. Enttäuschend für Landwirte und Alphirten gleichermaßen. Vehement hatten sich Landwirte für einen Abschuss stark gemacht. Dies sei nicht so ohne weiteres möglich, hatte es von Seiten der Behörde geheißen. Gesetze seien zu beachten. Das Problem sei mit einem Abschuss zudem nicht erledigt. Schließlich würde nach dem jetzt vermuteten Wolf vielleicht später ein weiterer kommen.
Dabei steht noch immer nicht fest, welches Tier für die Risse um Burgberg, Rettenberg und Wertach verantwortlich ist.
Bei einer von mehreren Medien berichteten Sichtung von zwei Wildcampern am Schrecksee steht ebenfalls nicht fest, ob es ein Wolf oder auch ein Hund gewesen sein könnte, der einen Rucksack entrissen und Teile des Inhalts gefressen hat.
Privat eingesandte Proben an Institute in Österreich waren unterdessen unbrauchbar.
Rund um das weitere Vorgehen wird aktuell weiter auf die Auswertung von DNA-Proben gewartet. Gleichzeitig hat das Landratsamt eine zweite Überprüfung auf eigene Faust bei einem Institut in Wien in Auftrag gegeben. Ergebnisse sollen bis Ende nächster Woche vorliegen.