Nestlé plant nach Angaben der Kaufbeurer Linken-Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl in Deutschland einen Job-Kahlschlag, es sind bundesweit mehrere hundert Stellen betroffen. Nachdem bereits zum Ende des letzten Jahres der Standort in Mainz geschlossen wurde, sollen nun der Standort in Ludwigsburg und das Regionalbüro in Weiding geschlossen werden. Bei den Maggi-Standorten Singen und Lüdinghausen sind ebenso Personalabbau und Einsparmaßnahmen geplant. Wie bekannt wurde, ist auch der Allgäuer-Standort Biessenhofen betroffen. Hier will der Konzern eine komplette Produktionsabteilung (Kinder-Cerealien) schließen.
Susanne Ferschl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für gute Arbeit der LINKEN im Bundestag besuchte am Montag den Gesamtbetriebsrat der Nestlé Deutschland AG. Bis zu ihrem Einzug in den Bundestag war Ferschl selbst Vorsitzende dieses Gremiums.
Ferschl dazu: "Dies trifft über hundert Beschäftigte. Hintergrund ist ein Sparprogramm des Schweizer Konzerns und eine Renditevorgabe von 18,5%." Susanne Ferschl, verurteilt die Pläne scharf: "Dahinter steckt nichts anderes als rücksichtslose Profitgier.
Obwohl Nestlé im letzten Jahr einen Gewinn von 6,2 Milliarden Euro gemacht hat, sollen nun absurd hohe Renditensteigerungen auf dem Rücken der Beschäftigten erzielt werden und das obwohl sie immer vollen Einsatz für den Konzern gebracht haben. Dies ist nicht zu akzeptieren. Meine Solidarität und Unterstützung gilt den Kolleginnen und Kollegen". DIE LINKE fordert im Bundestag ein Gesetz zum Verbot von Massenentlassungen in profitablen Unternehmen. Außerdem sollen die Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten bei wirtschaftlichen Unternehmensentscheidungen gestärkt werden. (pm)