Andreas Maier (34) will Bürgermeister in Bad Hindelang werden. Passend dazu wird der Noch-Oberstdorfer im September mit Partnerin Franziska samt gemeinsamer Tochter Noemi nach Unterjoch ziehen. Maier, bislang Wirtschaftsförderer der Stadt Sonthofen und seit 17 Jahren im Rathaus tätig, will für die Oberallgäuer Marktgemeinde richtig anpacken.
Bad Hindelang voranzubringen hat er sich zum Ziel gesetzt. Von einem Vier-Sterne oder höher klassifiziertem Hotel verspricht er sich weniger als von einer Variante wie der des Explorer-Hotels in Oberstdorf. Warum? Der Wertschöpfung wegen. Im letzteren Fall lande diese im Ort und nicht nur beim Hotelbesitzer, so Maier. Auch müsse es im Ostrachtal touristisch wieder aufwärts gehen. Zugpferd ist derzeit eher Oberjoch. Im Tal will er sich nach einem Rückgang an Betten und Gästen für eine Steigerung der Übernachtungszahlen, und somit einer höhere Frequenz für den Ortskern, stark machen.
Beim Freibad will der 34-Jährige eine Lösung voranbringen, die dem demographischen Wandel gerecht wird und bedarfsgerecht für Einheimische, Gäste, Schule und Vereinssport ist. Es müsse seniorengerecht und barrierefrei gebaut sein. Besonders wichtig auch: Die finanzielle Seite muss für ihn passen – sowohl bei Umbaukosten, wie auch im Unterhalt.
Um ein Gleichgewicht für die immer älter werdende Bevölkerung zu möglich zu machen, will Maier neuen Wohnraum für Familien mit Kindern schaffen. Die über 120 Vereine in Bad Hindelang gelte es zu fördern und zu unterstützen. Das Ehrenamt müsse hochgehalten werden.
Wichtig ist ihm eine vertrauensvolle und zielorientierte Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. Parteipolitik habe dort für ihn nichts zu suchen. Zwar werde er auch von der CSU unterstützt, diese sei aber erst nach der offiziellen Vorstellung im Kurhaus auf ihn zugekommen. Zudem sei er nicht Parteimitglied und habe nicht vor, dies zu werden - auch nicht nach der Wahl, entgegen anders lautender Behauptungen, sagte Maier bei einer Informationsveranstaltung im Hotel Prinz-Luitpold-Bad. Zudem sei er Teamplayer. Das habe er in den Jahren und Jahrzehnten als Fußballspieler, bis zur gerade beendeten Saison beim Bayernligisten 1. FC Sonthofen als Kapitän unter Beweis gestellt. (pm)