13. Juni 1866 - als König Ludwig II. stirbt regnet es in Strömen. Heuer war am Todestag des Bayerischen König ebenfalls Dauerregen angesagt. Und so verdeckte der Nebel die Sicht dieses Jahr auf Fahne und Gipfelkreuz, aber die Trauerfahne wurde dennoch auf dem Säuling gehisst. Traditionell weht die Trauerfahne auf dem Säuling, ganz in der Nähe des Gipfelkreuzes aufgrund folgender Begebenheit:
Viele wissen, dass sich am 13. Juni 2018 der Todestag von König Ludwig II. von Bayern zum 132. Mal jährt. Aber die wenigsten wissen, dass am ersten Todestag, also am 1. Juni 1887, ein glühender Verehrer König Ludwigs, nämlich der Wirt und k. k. Postmeister Angerer aus Reutte, eine große schwarze Fahne auf dem Gipfel des Säuling hat hissen lassen. Und genau 131 Jahre später, haben drei Freunde aus Füssen, um 6.30 Uhr in der Früh, genau wie letztes Jahr, eine schwarze Trauerfahne zu Ehren des Königs gehisst. Somit wird dieses Gedenken an den König fortgeführt. Das erste Aufziehen der schwarzen Fahne hat die Menschen derart beeindruckt, dass sich im Außerfern dazu eine Sage entwickelt hat: Als die Bürger von Reutte am Gipfel die schwarze Trauerfahne abnehmen wollten, war sie derart kompliziert verknotet, dass sie kein Mensch mehr lösen konnte. Die Leute aus dem Außerfern werteten dies als ein Hexenwerk. (PM)