Lange Wege, zu kleine Klassenzimmer und Werkräume, kaputte Fenster, nasse Decken, Risse in der Wand, hohe Energiekosten - die Mängelliste des aktuellen Gebäudes ist lang. Davon konnten sich bei einer Führung durch das Gebäude die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschafts- und Regionalentwicklung vor Ort ein Bild machen. Das größte Problem ist, dass das über 35 Jahre alte Schulzentrum auf Pfählen steht, die damals nicht tragfähig genug errichtet wurden. Das Gebäude ist momentan zwar im statischen Gleichgewicht, dies könnte sich bei einer Sanierung jedoch verändern. Die Generalsanierung oder der Neubau des Beruflichen Schulzentrums ist mit einem geschätzten Volumen von 20 bis 25 Millionen Euro das größte und kostenintensivste Projekt des Landkreises in den vergangenen Jahren.
„Wir wollen die Gremien umfassend informieren und dabei sämtliche Varianten betrachten,“ so Landrat Elmar Stegmann. Architekt Peter Löffelholz hatte bereits im Dezember den Kreistag über die Ergebnisse einer Vorstudie informiert. Neben der Begehung des Schulzentrums plant die Verwaltung auch einen Besichtigungstermin in einem modernen Schulgebäude. „Damit wir im Jahr 2020 mit der Maßnahme beginnen können, brauchen wir noch in 2018 einen Beschluss, ob das Gebäude saniert werden soll oder ob es einen Neubau gibt.“ Auch eine Mischung aus beidem wäre möglich, meint Stegmann. Parallel dazu lotet die Verwaltung derzeit die Förder- und Vergabemöglichkeiten aus. (PM)