„Das ist ein Erfolg für das Allgäu und für alle, die in den letzten Jahren gegen den Liftbau am Riedbergerhorn protestiert haben, vor allem der starke Protest vor Ort hat den Ausschlag gegeben“ erklärte der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring zur heutigen Aussage, dass die Verbindungsbahn am Riedberger Horn für die nächsten 10 Jahre vom Tisch ist. Thomas Gehring deutet den Sinneswandel des neuen Ministerpräsidenten so: „Söder will jetzt alle schwierigen Themen vor der Wahl abräumen“.
Der grüne Abgeordnete Ulli Leiner erinnert daran, dass bis vor kurzem die CSU Mehrheit im Landtag noch mit dem Kopf durch die Wand wollte. „Insbesondere die regionalen CSU Abgeordneten hatten den Liftbetreibern und den Bürgermeistern von Balderschwang und Obermaiselstein gegen jede Vernunft viele Jahre die Hoffnung gemacht, dass die Verbindungsbahn gebaut werden kann.“ Auch Landrat Klotz hatte sich bei einer Anhörung im Landtag öffentlich für die Skischaukel ausgesprochen. Thomas Gehring bezeichnete es als schweren politischen Fehler, dass der Alpenplan, das Herzstück des Alpenschutzes geändert worden sei, „die negative Wirkung über das Allgäu hinaus ist enorm.“
Gegen diese Änderung hatten sich die Grünen Allgäuer Abgeordneten auf parlamentarischer Ebene massiv eingesetzt. „Wir danken allen, die Ihre Zeit und Kraft zum Erhalt der Allgäuer Alpenlandschaft eingesetzt haben“, so Ulli Leiner. Sein Dank gilt besonders dem Grünen Kreisverband, dem Freundeskreises Riedberger Horn sowie der Naturschutzverbänden. Hier zeigt sich, dass sich bürgerschaftliches Engagement lohnt! (PM)