Auf Einladung der Fairtrade-Steuerungsgruppe Sonthofen trafen sich Vertreter der Gruppen aus Oberstdorf, Immenstadt und Bad Hindelang im Sonthofer Rathaus. Am Gespräch nahmen auch Vertreter der Ökomodellregion Allgäu aus dem Landratsamt teil. Ziel des Treffens waren der Austausch der Gruppen untereinander, Erarbeitung von Synergien und das Aufleben der Idee eines Fairen Landkreises.
Sonthofen als 9. Fairtradestadt Deutschlands hatte sich vor Jahren bereits das Ziel, einen Fairen Landkreis Oberallgäu zu erreichen, auf die Fahnen geschrieben. Mittlerweile sind im Allgäu weitere Kommunen Fairtradestadt /-gemeinde geworden bzw. haben sich auf den Weg gemacht, so dass es sich nach Ansicht aller am Gespräch Beteiligten lohnen würde, diese Idee weiterzuverfolgen.
Axel Hüttenrauch, Mitglied der Gruppe in Immenstadt und aktiver Verfechter der gemeinsamen Idee, findet es gut, dass das Thema eine neue Dynamik bekommt. Er berichtet, dass er im Jahr 2014 das Thema im Kreistag bereits vorgestellt hat. Der Kreistag hat damals den Beschluss gefasst, sich als Fairer Landkreis zu bewerben, wenn mindestens zwei Drittel aller Allgäuer Einwohner in einer Fairtradekommune leben.
Sarah Diehm, verantwortlich für die Ökomodellregion Allgäu, wird zusammen mit ihrer Praktikantin Franziska Geyer eine Erhebung durchführen, wie viele Kommunen im Landkreis Oberallgäu bereits Fairtradekommune sind bzw. sich auf den Weg gemacht haben. Für die Bewerbung Fairer Landkreis werden zwei Drittel der Einwohner des Landkreises, also ca. 100.000 Menschen benötigt, die in Fairen Gemeinden leben.
Der Arbeitskreis wird sich regelmäßig treffen, um gemeinsam Ideen für die Umsetzung der Idee „bioregional, fair“ zu entwickeln. Dabei gilt es, gute Projekte zu duplizieren, sich gegenseitig zu informieren und zu unterstützen. Weitere Netzwerke sollen im Sinne der guten Sache gebildet werden. (PM)