Im Heimspiel gegen den Tabellenführer VC Printus Offenburg mussten sich die Sonthofer Bundesliga Volleyballerinnen mit 0:3 (16:25 / 23:25 / 17:25) geschlagen geben. Die AllgäuStrom Volleys Sonthofen zeigten zwar eine kämpferische Leistung, konnten aber letztendlich dem hochklassigen Spiel des Titelfavoriten und Aufstiegsaspiranten aus Baden-Württemberg nur selten Paroli bieten.
Mit einer dezimierten Mannschaft musste Sonthofens Trainer Markus Zymmara am Samstag ins Topspiel gehen. Neben der beruflich verhinderten Sabrina Karnbaum fehlte auch die in letzten Spielen so starke Jelena Zulj, die verletzungsbedingt pausieren musste. Trotzdem waren die Sonthofer gegen den Favoriten hoch motiviert, denn man hatte nicht viel zu verlieren, angesichts der fast makellosen Bilanz der Gäste aus Offenburg. Und so gestaltete sich das Match dann auch wie von vielen erwartet. Die Schützlinge von Gästetrainer Florian Völker setzten die Sonthofer von Beginn an unter Druck. Neben der Angreiferin Pia Leweling waren es vor allem die Mittelblocker die Sonthofen das Leben schwer machten. Die Kanadierin Taylor Briesbois, die anschließend zur besten Spielerin gewählt wurde und Chanelle Gardner aus den USA punkteten fast nach Belieben.
Sonthofen konnte zwar kämpferisch überzeugen und kein Ball wurde verloren gegeben. Aber immer wenn das Team um Kapitän Veronika Kettenbach wieder einigermaßen Anschluss fand, wussten die Gäste aus Offenburg wieder einen Zahn zuzulegen. Marion Mirt, Natascha Niemczyk und Theresa Müller kamen auch immer wieder erfolgreich durch den Offenburger Block und auch Mittelblocker Caro Strobl und Denise Senst konnten unter dem Jubel der über 500 Zuschauer in der Allgäu Sporthalle Punkte einfahren. Dennoch musste man sich der Leistung des Tabellenführers beugen, die zeigten, warum sie mit dem Aufstieg in die erste Liga liebäugeln. „Derzeit werden alle Möglichkeiten geprüft und Ziel ist es bei einer Meisterschaft auch aufzusteigen.“ beantwortete der Offenburger Trainer bereitwillig die „Erstliga“-Frage. „Aber wie sicher bekannt ist, hängt sowas auch entscheidend von den Finanzen ab. Sportlich setzen wir auf jeden Fall wie heute alles daran und tun unser Bestes.“
Aber auch Sonthofens Coach lobte seine Mannschaft nach dem Match: „Angesichts der Stärke des Gegners zeigten wir immer wieder eine gute Gegenwehr und unser Potential.“ In der kommenden Woche müssen die AllgäuStrom Volleys zum Tabellenzweiten NawaRo Straubing, bei dem die Sonthofer ein ähnlich schweres Spiel erwartet. (PM)