Auch beim dritten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit konnte der EV
Füssen nicht gegen den ESC Geretsried gewinnen. Nach dem tollen Start in
die Zwischenrunde mit Siegen gegen Lindau und Höchstadt unterlagen die
Ostallgäuer bei den „River Rats“ mit 1:2 (1:1, 0:1, 0:0). Dabei konnte
nicht nur vom Ergebnis, sondern auch von der Leistung her nicht an die
Auftritte vom letzten Wochenende angeknüpft werden.
Der Spielverlauf ist schnell wiedergegeben. Geretsried genügten zwei
Treffer, die Führung in Unterzahl sowie der Gamewinner in Überzahl, um alle
drei Punkte einzufahren. Der EVF konnte in dem taktisch geprägten Spiel
seine Offensiv-Stärken dagegen nur selten ausspielen, und verlor auch das
dritte Spiel in einem offenen Eisstadion in dieser Spielzeit. Schmerzlich
wurde bei der verdienten Niederlage auch Kapitän und Topscorer Eric Nadeau
vermisst, der Leitwolf wird wohl lange pausieren müssen.
Dass die Füssener diesmal nicht so recht ins Spiel kamen, belegt auch die
Strafzeitenstatistik. Ab der 28. Spielminute gab es sieben Hinausstellungen
gegen den EVF, aber keine mehr für den ESC. Nun kommt dem Heimspiel gegen
Peißenberg am Sonntag noch größere Bedeutung zu, denn nach den
Freitagsergebnissen ist man am Kobelhang fast schon unter Zugzwang, es
droht das Abrutschen auf den fünften Rang.
Trainer Thomas Zellhuber (EVF): „Wir waren heute von Beginn an nicht da,
und haben eigentlich zu niedrig verloren. Unser junger Torhüter Maximilian
Meier bot eine ganz starke Vorstellung, ihm war es zu verdanken, dass wir
bis zum Ende noch im Spiel waren und noch Ausgleichschancen hatten. Wenn
der Topscorer fehlt und das keiner im Kader kompensieren kann ist das
natürlich für kein Team gut. Wenn man ehrlich ist wären Punkte heute aber
auch unverdient für uns gewesen.“ (MiL)
Tore: 1:0 (6.) Fuchs (May, Köhler/4-5), 1:1 (17.) Simon (Holzmann/5-4), 2:1
(33.) Tauber (Horvath, Merl/5-4). Strafminuten Geretsried 12, Füssen 16.
Zuschauer 455.