Die Hörnerbahn in Bolsterlang muss aufgrund eines Murenabgangs den Betrieb für mehrere Tage einstellen. Verletzte habe es nicht gegeben, heißt es, da sich der Vorfall am Dienstagmorgen gegen 5 Uhr ereignet habe. Wie lange die Aufräumarbeiten dauern, ist noch nicht klar. Nicht betroffen ist der Dorflift.
"Die Hangsicherungsmaßnahmen sind angelaufen und werden natürlich mit Hochdruck vorangetrieben, allerdings ist das Gelände sehr steil und schwierig", teilt die Bergbahn mit. Das Problem: Der Ziehweg zur Talstation ist von der Mure überspült worden. Hinzu kommt, dass sich das Erdreich bis zu einer Liftstütze gelockert habe.
Der Murenabgang kommt für die Hörnerbahn zur Unzeit. Die Faschingsferien stehen bevor und damit die inzwischen umsatzstärkste Zeit für die Skigebiete im Allgäu. Bis die Urlauber wieder in Scharen in die Region strömen, will die Bergbahn das Problem behoben haben, um an den Liften wieder Vollgas geben zu können. Bis auf Weiteres bleibt allerdings nur der Dorflift geöffnet. Hier sei der Pistenzustand aber ausgezeichnet, heißt es von Seiten der Hörnerbahn.
Bei einem Murenabgang können sich ganze Hänge in Bewegung setzen. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hatte vor allem Immenstadt unter einem großen Hangrutsch zu leiden. Zu befürchten war hier sogar die Verklausung des Steigbachs. Nur mit großem Aufwand konnte ein weiteres Abrutschten verhindert und somit die Gefahr gebannt werden.