In einem Pflegeheim im Landkreis Lindau kam es bereits am Vormittag des 03.11.2017 zu einem versuchten Tötungsdelikt. Ein 57-jähriger Bewohner griff seinen gesetzlich bestellten Betreuer aus bislang unbekannter Ursache unvermittelt an und fügte ihm mit einem Messer eine zunächst lebensbedrohliche Verletzung zu. Der Geschädigte konnte sich in Sicherheit bringen und die Angestellten der Einrichtung setzten einen Notruf ab.
Die Beamten der ersten eintreffenden Polizeistreife konnten den Tatverdächtigen in der geschlossenen Abteilung des Wohnbereichs widerstandslos festnehmen. Die Tatwaffe konnte sichergestellt werden. Der Tatverdächtige wurde am 04.11.2017 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Haftrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl, woraufhin der Mann in einer geschlossenen Abteilung eines Bezirkskrankenhauses untergebracht wurde. Der Geschädigte ist zwischenzeitlich außer Lebensgefahr und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.
Die Ermittlungen zum genauen Tathergang hat die Kriminalpolizei Lindau im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft Kempten übernommen. (PP Schwaben Süd/West/ho)