Zur 7. Integrationskonferenz im Landkreis Oberallgäu kamen rund 80 Akteure der lokalen Integrationsarbeit um sich über Projekte und Maßnahmen zu informieren und auszutauschen. Landrat Anton Klotz eröffnete die Konferenz und machte auf den hohen Stellenwert der Integrationsarbeit vor Ort aufmerksam. Die letzten beiden Jahre standen ganz im Fokus der Ankommens- und Unterbringungsphase von Geflüchteten. Jetzt stehen wir vor der eigentlichen Herkulesaufgabe, der Integration.
Integration in die Fläche bringen, will Ralph Eichbauer, Leiter der Abteilung „Mensch und Gesellschaft“. Nach einem kurzen Faktencheck schilderte er, was der Landkreis in Sachen Integration leisten könne und wo die Grenzen liegen. So liegt der Fokus auf der Herstellung von Transparenz über Angebote und der Unterstützung von Maßnahmen im Landkreis. Integrationsprojekte an sich müssen aber direkt vor Ort in den Gemeinden geplant und umgesetzt werden.
Darauf aufbauend diskutierten die Teilnehmenden in der Gruppenphase - moderiert von der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, Teresa Daubenmerkl, dem Leiter des Jobcenters, Daniel Michels sowie der Migrationsbeauftragten, Miriam Duran, Fragen zu Koordination, Organisation und Optimierung des Integrationsmanagements anhand erfolgreicher Beispiele aus der kommunalen Praxis.
Um das Thema Integration weiter in die Fläche zu bringen ist für Mitte nächsten Jahres eine Großveranstaltung geplant. Diese richtet sich einerseits sowohl an die Haupt- und ehrenamtlichen Integrationsakteure im Landkreis anderseits aber auch an die allgemeine Bevölkerung, insbesondere Migranten. Ziel ist dabei die Bereitstellung von Informationen über Beratungsstellen, Angebote etc. Gleichermaßen soll aber es aber auch für Migranten eine Plattform sein, um sich und ihre eigenen Projekte dem Landkreis vorzustellen. Auch wurde angekündigt, dass der Oberallgäuer Integrationsplan novelliert wird und im nächsten Jahr vom Kreistag erneut beschlossen werden soll. (PM)