Zweite Runde im Molten-Cup für die Handballer der SG Kaufbeuren/Neugablonz: Sie sind am Sonntag Gastgeber für die SG Kempten/Kottern, den SC Ichenhausen und den ASV Dachau. Die zweite Pokalrunde wird in einem Vierer-Turnier ausgespielt.
Am vergangenes Wochenende waren die Kaufbeurer Handballer auch noch zu einem Gegenbesuch in ihrer Partnerstadt Jablonec nad Nisou. Im Rahmen der Städtepartnerschaft erwiderte eine gemischte Delegation aus Damen- und Herrenspielern, sowie ein paar Fans, den Besuch aus dem Juni. Die SG konnte, beruflich und urlaubsbedingt, nur mit einem kleinen Aufgebot bei den Herren antreten. Die stark ersatzgeschwächten Wertachstädter verkauften sich trotz allem sehr gut. Zwar mussten sie eine 6-Tore Niederlage einstecken, doch gegen eine komplette Jablonecer Mannschaft war dies mehr als respektabel.
Am Sonntag findet in der Neugablonzer Dreifachhalle die zweite Runde im Molten-Cup statt. Im ersten Spiel um 12:00 Uhr treffen der Landesligist SG Kempten/Kottern und der Bezirksligist SC Ichenhausen aufeinander. Eigentlich sollte man meinen, dass das eine klare Sache für die höherklassigen Illerstädter ist. Doch der SCI ist letztes Jahr aus der Bezirksoberliga Schwaben abgestiegen, wo er etliche Jahre ein fester Bestandteil war. Ichenhausen möchte sich so gut wie möglich verkaufen. Die Favoritenrolle liegt allerdings eindeutig bei den Oberallgäuern und diese werden sie wohl auch erfüllen. Um 14:00 Uhr erwartet die heimische SG einen ungleich schwereren Gegner. Mit dem ASV Dachau stellt sich ebenfalls ein Landesligist vor. In ihren bisherigen zwei Spielzeiten konnten sie sich jeweils im Mittelfeld halten, obwohl letzte Saison „nur“ ein elfter Platz heraussprang. Doch die Dachauer sind auch gegen die Gastgeber klarer Favorit. SG-Trainer Mihaly More wird die Partie gegen den ASV sicherlich dazu nutzen, um noch an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen, bevor es kommenden Sonntag zum Bezirksoberligaauftakt nach Gilching geht. Das Team ist soweit komplett, nur hinter dem Einsatz von Jakub Mrklas steht noch ein Fragezeichen. Dieser hatte sich in Jablonec an der Hand verletzt und musste diese Woche pausieren. Auch Fanda Dedecek kann noch nicht eingesetzt werden, da für den Neuzugang noch keine Spielberechtigung vorliegt. Die SG´ler hoffen auf eine stimmungsvolle Unterstützung, denn schon in der ersten Runde konnte mit dem TSV Herrsching ein Landesligist eliminiert werden. Wieso sollte es also nicht wieder gelingen? Aber dazu muss am Sonntag alles passen. Das Finale wird um 16:30 Uhr angepfiffen. Egal wer in diesem dann steht, es wird sicherlich noch einmal attraktiver Handballsport geboten werden. Und sollten die beiden SG´s sich im Finale gegenüberstehen, dann gibt es auch ein Wiedersehen mit Attila Aponyi. Der ungarische Ex-Keeper der Kaufbeurer steht nun bei der SG Kempten/Kottern zwischen den Pfosten. PM