Nach dem schrecklichen Unfall mit vier Todesopfern am Dienstagabend im oberallgäuer Immenstadt gibt es neue Erkenntnisse zum Ablauf der Ereignisse. Der zunächst von Augenzeugen berichtete Stunt (Wheelie) soll so nicht stattgefunden haben. Das berichtet nun die Pressestelle der Allgäuer Polizei. Ganz im Gegenteil: Ein Kunststück seitens des Fahrers gilt nach momentanem Stand der Ermittlungen nahezu als ausgeschlossen.
Dem jetzigen Ermittlungsstand nach rutschte dem Motorradfahrer aus noch unklarer Ursache das Vorderrad weg. Er verlor dadurch die Kontrolle und kam nach links von der Fahrbahn ab. Dort kam es zu dem äußerst tragischen Unfall.
Ein sog. „Wheelie“ als direkte Unfallursache kann zwischenzeitlich nahezu ausgeschlossen werden.
Da ein Autofahrer den späteren Unfallverursacher zuvor andernorts auf dem Hinterrad fahren sah, wurde dieser Umstand in die Ermittlungen mit einbezogen und geprüft.
Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft Kempten über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden. Die gefahrene Geschwindigkeit des verunfallten Motorradfahrer ist nach wie vor Gegenstand der weiteren Ermittlungen.