Das Isar-Loisach-Stadion war für den 1.FC Sonthofen eine Reise wert. Erstmals konnten die Oberallgäuer dort gegen den heimischen BCF Wolfratshausen drei Punkte einfahren. Bis der 2:1 (1:0) Sieg fest stand, strapazierten sie allerdings die Nerven ihrer Anhänger bis aufs äußerste.
Zu Spielbeginn ging erst Mal ein Wolkenbruch auf die Protagonisten nieder. FC-Coach Esad Kahric zeigte sich nur mit dem Ergebnis und Halbzeit eins zufrieden. Da konnte seine Mannschaft die vorgegebene Taktik hervorragend umsetzen. „Wir überließen den Hausherren zwar die Spielkontrolle, standen aber gut in der Defensive und fanden immer wieder Räume für unsere schnellen Gegenstöße“. Es dauerte allerdings bis zur 20. Minute ehe Sonthofen das erste Mal durchkam, doch Wiedemann verzog knapp. Der zweite Angriff kurz darauf saß dann gleich und Mittelstürmer Armin Rausch köpfte eine Fukuda-Flanke zur Gäste-Führung ein. Der FCS verpasste es jedoch diesen Vorsprung auszubauen, als Zuka allein auf Torwart Heep zulief. Wolfratshausens Nummer eins ging als Sieger dieses Duells hervor. Der abgewehrte Ball landete danach unmittelbar bei Rausch, der den zweiten Versuch aus 20 Metern am leeren Tor vorbeischoss. Zu dieser Situation sagte der FC-Angreifer später: „Den wollte ich eigentlich machen. Weil rechts noch ein Verteidiger stand, habe ich die linke Torhälfte anvisiert. Das ging leider knapp daneben“.
Nach der Pause fand auch Mori im Anschluss an eine Ecke in BCF-Torwart Heep seinen Meister.
Wolfratshausen legte jetzt einen Gang zu. Doch mitten in ihrer Druckphase erhöhten die Sonthofer mit einem Geniestreich von Fukuda auf 2:0. So einen Treffer aus ca. 60 Metern sieht man nicht alle Tage. Der Torschütze erkämpfte sich in der eigenen Spielhälfte den Ball, zog sofort ab und der überraschte Heep konnte nur noch hinterherschauen. Als Hauk kurz darauf auf der Gegenseite mit einem Knaller aus 25 Metern zum 1:2 verkürzte, wurde es noch einmal spannend. Die Hausherren versuchten jetzt alles. Nachdem FCS-Keeper Stölzle einen Schuss von Lehr mit den Fingerspitzen an den Pfosten gelenkt hatte, war der Gäste-Sieg unter Dach und Fach.