Die Regierung von Schwaben hat mit Schreiben vom 7. August 2017 den Haushalt des Landkreises Oberallgäu für das das Jahr 2017 genehmigt. In ihrer Würdigung des Haushaltes hält die Regierung fest, dass der Landkreis die leicht gestiegene, aber weiterhin unterdurchschnittliche Umlagekraft genutzt habe, um trotz angespannter Haushaltslage den Kreisumlagehebesatz nochmals zu senken.
Daneben gelinge es in diesem Jahr erstmals, die Investitionen ohne Kredite und mit einem beachtlichen Eigenmittelanteil zu finanzieren und zugleich die bestehende Verschuldung weiter zu reduzieren. Die Regierung bestärkt den Landkreis, den eingeschlagenen Weg der Ausgabendisziplin und des Schuldenabbaus weiter fortzusetzen. Darüber hinaus begrüßt sie, dass der Landkreis die allgemeine Rücklage erhöht hat, um in künftigen Jahren einen unvertretbar hohen Kreditbedarf für vorgesehene Investitionen zu vermeiden.
„Mit der Generalsanierung am Beruflichen Schulzentrum Kempten steht für die kommenden Jahre eine große Herausforderung an, die der Landkreis zusammen mit der Stadt Kempten zu bewältigen hat. Wie ein guter Kaufmann müssen wir für diese Investition rechtzeitig vorsorgen“, betont Landrat Anton Klotz.
Der diesjährige Kreishaushalt hat ein Gesamtvolumen von insgesamt rund 177,42 Millionen Euro. Davon entfallen 151,57 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt sowie 25,85 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt. Rund zwei Drittel der Ausgaben werden dabei für soziale Bereiche benötigt. Der Vermögenshaushalt beinhaltet den Ausbau und die Unterhaltung der Kreisstraßen. Die Umlagekraft liegt heuer bei 986,24 € je Einwohner, die durchschnittliche Umlagekraft in Bayern beträgt 1.234,90 € je Einwohner.