Obgleich die vergangene Woche wettermäßig eher durchwachsen war, so hatte die Bergwacht Oberstdorf insgesamt 15 Einsatzereignisse zu bewältigen. Das Einsatzspektrum war sehr vielfältig. Die Bergwacht Oberstdorf hat derzeit Hochsaison. Obwohl das Wetter in der letzten Woche eher bescheiden war, wurde die Bergwacht zu 15 Notfallereignissen in den Oberstdorfer Bergen gerufen.
In den Abendstunden des 04. August wurde eine verstiegene Person aus den Seewänden unter Zuhilfenahme des Rettungshelikopters Christoph 17 ausgeflogen. Am darauf folgenden Samstag verletzte sich eine 69-jährige Frau im Hölltobel, unterhalb von Gerstruben. Sie wurde auf terrestrischem Wege abtransportiert, und danach dem Rettungswagen zum Weitertransport in die Klinik übergeben. Am Abend wurde noch ein Kollaps an der Käseralpe versorgt und abtransportiert; Zur späten Stunde wurden noch Hilferufe am Rubihorn vernommen. Diesem Einsatz wurde mit insgesamt 6 Mann nachgegangen, es stellte sich als Fehleinsatz heraus.
Der Sonntag, 06. August verlief mit einem Einsatz relativ ruhig; Ein Wanderer verletzte sich im Rappenalptal am Fuß, er wurde mit dem Sonderfahrzeug der Bergwacht abtransportiert.
Am Dienstag, 08. August wurde zweimal der Rettungshelikopter Christoph 17 zu Einsätzen an der Kemptner Hütte sowie unterhalb des Waltenbergerhauses aufgeboten. Beide Patienten wurden in ein Krankenhaus geflogen. Weitere zwei Einsätze folgten am Donnerstag sowie am Freitag, auch wenn das Wetter eher nicht so sehr zum Bergsteigen einlud.
Um 11:30 begann der einsatzreiche Sonntag 13.08. für die Bergwacht Oberstdorf. Ein 17-jähriger Junge hatte sich an der Enzianhütte eine Knieverletzung zugezogen. Er wurde durch den Rettungshubschrauber Christoph 17 in eine Klinik transportiert.
3 Einsätze in Folge hatte die Bergwacht um 13:00 zu bewältigen. Eine 60-jährige Frau konnte aufgrund Kniebeschwerden im Bereich Warmatsgund nicht mehr weiterlaufen. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber Gallus 1 ins Tal gebracht. Gleich im Anschluss wurde am Krumbacher Höhenweg eine Person mit einer Sprunggelenksverletzung gemeldet. Diese wurde ebenfalls mit dem Gallus 1 zur chirurgischen Abklärung in eine Klinik geflogen.
Zeitgleich konnte mit Unterstützung des Hubschraubers RK 2 aus Reutte eine Kopfplatzwunde im Großen Gund am Nebelhorn erstversorgt werden. Durch eine Windenrettung wurde der Patient aus dem Steilgelände gerettet und in die Klinik gebracht.
Gegen 15:30 wurde die Bergwacht Oberstdorf zu einer erschöpften Person im Latschenhang am Nebelhorn alarmiert. Diese wurde mittels Rettungsfahrzeug der Bergwacht ins Tal befördert. Um 17:30 meldete die Kemptner Hütte einen Patienten mit Herzproblemen. Dieser wurde durch den Christoph 17 erstversorgt und zur weiteren Behandlung in die Klinik geflogen.
Zeitgleich konnte einer Person am Eingang des Sperrbachtobels geholfen werden. Mit einem zweiten Hubschrauber (RK 2) wurde die erschöpfte Person durch eine Windenrettung gerettet und zur medizinischen Abklärung in eine Klinik transportiert. (pm)