Was für eine bärenstarke Leistung: Die SpVgg Kaufbeuren hat in der Fußball-Landesliga-Südwest dem Favoriten FC Gundelfingen im eigenen Stadion nicht nur die Stirn geboten, sondern einen wichtigen 1:0-Sieg eingefahren. Gegen den Bayernliga-Absteiger konnte Stefan Meisel in der sechsten Minute seinen fünften Saisontreffer erzielen. Zuvor hatte Dominik Zinner in Minute zwei den Führungstreffer auf dem Fuß, doch scheiterte er am gut postierten Andre Behrens. Gundelfingen hatte im ersten Durchgang keinen Auftrag, zu gut stand Kaufbeuren.
Die Wertachstädter zeigten Spielwitz, übten Druck auf den FCG aus und gingen verdient nach 45 Minuten mit 1:0 in Führung. „Was die erste Halbzeit betrifft, das war ein einziger Katastrophen-Kick“, kann Gästecoach Karlheinz Schabel seinen Jungs überhaupt kein tolles Zeugnis ausstellen. „In den ersten zehn Minuten waren wir überhaupt nicht auf dem Platz. Wir haben um das Tor gebettelt“, bilanziert der Gundelfinger Trainer, der weiter anmerkt: „Wenn sie im zweiten Durchgang die Konter gut ausspielt hätten, dann verlieren wir das Spiel 3:0 oder 4:0.“ Verletzungsbedingt musste Torwart Behrens ausgewechselt werden. Für ihn kam Dominik Trenker.
Auch in den zweiten 45 Minuten blieb die SVK das spielbestimmende Team, wenn gleich die Gäste zwar etwas besser wurden, doch den Zug zum Tor vermissen ließen. Jubel dagegen bei der SVK. „Wir haben einen perfekten Start erwischt. Hochkonzentriert stand das komplette Team auf dem Platz. Die Torchancen, die wir hatten, haben wir gut herausgespielt. Sicherlich war es zum Schluss noch ein Kampfspiel. Das ist uns aber egal. Hauptsache die drei Punkte bleiben in Kaufbeuren“, so Mannschaftskapitän Benjamin Kleiner.